Die Digitalisierung beschleunigt den ohnehin schon herausfordernden Wandel durch die Globalisierung. Erfolgsprinzipien, die noch vor wenigen Jahren als selbstverständlich galten, werden zunehmend zum Problem. Solide Planung und effiziente Umsetzung greifen angesichts der Dynamik nicht mehr, sie verschwenden Ressourcen und lassen unzufriedene Kunden zurück.

Agile Unternehmen sind in der Lage, auch in solch einer Umgebung nicht nur zu überleben, sondern erfolgreich zu sein. Sie reagieren schneller und durchlaufen steilere Lernkurven, als Ihre Konkurrenz. Diese Eigenschaft ist somit ein ganz zentraler Erfolgsfaktor im Zeitalter der Digitalisierung.

Mehr Agilität zu erreichen und dauerhaft zu erhalten, ist aller Anstrengung wert. Diesen Weg kann Ihnen niemand abnehmen, Sie müssen ihn selbst gehen - Agilität ist wie körperliche Fitness. Externe Begleitung kann hierbei sehr hilfreich sein - weil sie nicht "betriebsblind" ist und so die richtigen (oft unbequemen) Fragen stellt. Aber auch, weil sie schon kleine Fortschritte würdigen kann, deren Bedeutung man selbst noch gar nicht sieht. Agility Coaching ist immer Hilfe zur Selbsthilfe.

Innovation ist das Lebenselixier der digitalisierten Welt - wer nicht ständig innoviert, geht unter. Man kann sehr vieles tun, um kreative Ideen zu sammeln, bewerten und umzusetzen. In einem Wort zusammengefasst, geht es um ein umfassendes Innovationsmanagement. Doch dieser Begriff verleitet all zu leicht zu einer Sicht, dass man hierbei nur gute Ideen professionell identifizieren, sammeln, bewerten und dann in Produkte und Services umsetzen muss.

Was hierbei oft ignoriert wird, ist der viel entscheidendere Faktor der Unternehmenskultur. Von Peter Drucker stammt der Satz "Culture eats structure for breakfast". Es sind die Menschen, ihre Werte und Kultur, die die Innovationskraft eines Unternehmens bestimmen. Ob Macht und Kontrolle, Fehlervermeidung und -vertuschung oder Vertrauen und Empowerment die Kultur prägen, bestimmt maßgeblich die Innovationskraft von Unternehmen.

Agilität und Innovationskraft haben vieles gemein - wie man bei Design Thinking oder Agile Innovation leicht erkennen kann. Die Mitarbeiter eines Unternehmens besitzen i.d.R. ein enormes Innovationspotenzial - jedoch muss das System der Organisation erlauben, dieses freizusetzen. Dies ist kein einfacher oder kurzfristiger Prozess. Aber er wird zunehmend überlebenswichtig.

Agilität und Innovationskraft basieren zum einen auf Fachwissen, Prozess-, Organisations- und Methodenkompetenz. Diese können wie viele andere berufliche Fähigkeiten in Seminaren und Trainings vermittelt werden. Noch viel entscheidender aber ist bei all dem jedoch der Faktor Mensch - seine Werte, Haltungen und "emotionale Intelligenz".

Trainings, die Agilität und Innovationskraft gezielt fördern, müssen also auch gezielt affektives Lernen unterstützen. Und damit nicht genug, solches Lernen muss nachhaltig im Alltag verankert werden - nur so wird es Teil von einem selbst. Ein bewährter Ansatz, den nachhaltigen Erfolg von Trainings zu fördern, ist anschließendes Coaching im individuellen Unternehmenskontext. Dies kann traditionell im persönlichen Gespräch stattfinden, oder durch online-Kommunikation ergänzt werden, um den Aufwand in Grenzen zu halten.

Komplexe Veränderungsprozesse wie die agile Transformation oder gezielte Förderung einer Innovationskultur brauchen Zeit - sie sind nicht billig oder schnell zu haben. Sie erfordern substanzielle Lernprozesse aller Beteiligten, die "unter die Haut gehen", und diese geschehen nicht über Nacht. Um effektiv und nachhaltig zu sein, müssen sie individuell begleitet und unterstützt werden. Solche Begleitung können Unternehmen selbst lernen - die nachhaltigste Veränderung ist die, die von den Beteiligten selbst getragen wird. Coaching und Training soll alle Beteiligten zur selbständigen Durchführung komplexer Transformationen ermächtigen.